Auch das BIOMED-Team profitierte von dem breiten Fachwissen der Referenten und diskutierte besonders über Fragen zur Qualitätssicherung in Bezug auf die in der Labor-Analytik eingesetzten Liquorkontrollen von BIOMED zur internen Qualitätskontrolle. Es wird für die Qualitätskontrolle die Betrachtung der Quotienten im Zusammenhang gefordert und nicht nur die Kontrolle der Einzelwerte. Ein integrierter Gesamtbefund stellt eine Herausforderung dar. Einmal für die interne Qualitätskontrolle im Labor, sowie für die externe Qualitätskontrolle in Form von Ringversuchen.
Die Referenten stellten in weiteren Vorträgen fest, dass die Liquorzytologie ein fester Bestandteil im liquordiagnostischen Stufenprogramm ist. Ebenso wurde die Anfertigung von Liquorzellpräparaten und die Notwendigkeit der Zellzahlbestimmung erörtert.
Ein Vortrag von Prof. Dr. med. B. Wildemann aus Heidelberg, beschäftigte sich mit dem aktuellen Thema „Liquorbefunde bei COVID-19 Patienten“. Wildemann erörterte, dass eine direkte Infektion des Zentralnervensystems mit SARS-CoV-2 sehr selten zu sein scheint und keine klassischen Zell- und Proteinmuster einer intrathekalen Entzündung auftreten.
Mit einem gemeinsamen Mittagsbuffet inklusive vieler anregender Gespräche über die vielfältigen und fundierten Vorträge am Vormittag endete das 9. Liquorsymposium in Dresden. Wir danken den Veranstaltern labopart – Medizinische Laboratorien und der Neurologischen Klinik des Städtischen Klinikums Dresden für die gelungene und äußerst lehrreiche Fachtagung.